Stehen und wachsen dürfen
Dankbar ich selbst sein zu dürfen
zu sein
Im Halbdunkel des Stammes
Im Schutz
Meine Person zu wissen
Gegen unten
Die Wurzeln
die Wasser
Futter
Erde
Mutter
im Reich
aus Quellen
bekommen
Um wachsen zu können
Vertrauen
Gegen oben
Herrscht
und trägt der Baum
die Krone
Vögel fliegen
Äste wiegen sich
im Wind
gen Himmel und vom Himmel
Vater
Inspiration geben
Licht bekommen
Sonne
Um stehen zu können
Vertrauen in den eigenen Baum
Das Schreiben hat mir geholfen, um meinen Lebensbaum zum Reifen zu bringen. Es hat Entstehen ermöglicht. Schreiben ist etwas Sozialeres, als die meisten denken.
Und Schreiben wird genährt. Immer wieder, still, leise, unspektakulär. Worte und Gedanken verändern uns. Sind nahe beim Herzen.
Dieses Jahr biete ich Ihnen ab August den Kurs "Grundlagen des literarischen Erzählens" und ab Oktober "Wege zur Inspiration /
Autobiographisches Schreiben" an. Schreibcoachings ergänzen diese Module.
Da-Sein. Es braucht nicht mehr als das, was ist. Atmen. Mit der Natur. Wie sagt es Rilke im Stundenbuch: "Da neigt sich die Stunde und rührt mich an [...] und ich fasse
den plastischen Tag."
Die Güterstrasse 140. Ihr Kursort, drei Spazierminuten vom Bahnhof SBB. Ohne Ort, ohne Standort, kein Baum.
Achtsamkeit. Eine Qualität des Geistes. Gesund. Heilsam. Der Grund auch für meine Funkstille seit Dezember. Seit September bin als MBSR-Lehrer bei der Klubschule Migros Basel
angestellt. Ein erster
Acht-Wochen-Kurs ist vor Wochenfrist zu Ende gegangen, am 18. August soll ein weiterer starten. Am 23. April startet der nächste
Acht-Wochen-Kurs an der Güterstrasse, und ab 24. September ist ein weiterer vorgesehen. Neu ist der Fortgeschrittenenkurs "Achtsame Selbstfürsorge" - Interessierte mit MBSR-Erfahrung können
ihn nach den Sommerferien besuchen. Im Januar 2019 bin ich wieder, bereits zum fünften Mal, für ein Wochenende im Kloster Kappel bei Baar.
Bücher. Können sein wie ein Baum. Das beflügelt mich. Alle Entwürfe zu Den Autor nähren. Achtsam zur Schreibinspiration sind fertig. Nun geht's ans letzte Feilen. Und
dann ans Self-Publishing und Verkaufen meines Werks.
Glücklich bin ich, und dankbar, es erreicht zu haben. Das Bild, das Symbol, des Baums. Eine Meditation, so wie es im Achtsamkeitstraining die Berg- und die See-Meditation gibt.
Mitten im Leben. Die Askese, die Übung, im Dialog mit dem Leben selbst, sind wie Vater und Mutter.
Wo kein Baum ist, ist keine Würde. Da bin ich schwach und hinfällig.
Oftmals will man ja "in jemand Anderem aufgehen". Gefangen in einer Idee, einem Streben. Dem entgegen steht, das Eigene zu wählen und es zu kultivieren.
Der Baum steht da und wächst. Ist frei von Streben. Er lässt alles zu. Lässt los. Vertraut seinen Wurzeln.
Lässt sich wiegen.
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